Wie alles begann
Schon als Kind träumte ich davon, Musiker zu werden. Doch in Admont, einer kleinen Marktgemeinde in der Steiermark, gab es wenig Möglichkeiten und meine Eltern sahen in der Musik keinen richtigen Beruf. So landete ich in Graz und machte am Schlossberg eine Lehre als Kellner in einem renommierten Restaurant.
Trotzdem ließ mich mein Traum nicht los. Neben meiner Arbeit im elterlichen Betrieb nutzte ich jede Gelegenheit, um als Sänger und Gitarrist aufzutreten.
Eines Tages änderte sich alles: Drei junge Männer, die mich irgendwo hatten singen hören, boten mir einen Job an. Sie luden mich ein, in Bad Mitterndorf im Salzkammergut eine ganze Wintersaison lang täglich Musik zu machen – und das bei guter Bezahlung. Ohne zu zögern packte ich meinen Koffer und verließ das Kellner da sein innerhalb einer Stunde.
Die Grotte in Bad Mitterndorf war für die damalige Zeit eine Art Dancing Bar, wunderschön eingerichtet und einer Höhle nachempfunden. Hier spielten wir nun jeden Abend bis tief in die Nacht. Die Chefin und das Team waren alles junge, nette Leute, und so war die Stimmung immer hervorragend. Ich war richtig glücklich.
Das war das Leben, das ich führen wollte. Doch die anderen Musiker wollten schließlich ihren Berufen nachgehen. So machte ich mich auf die Suche nach neuen Musikern, die mit mir diesen Weg weitergehen wollten.
Ich fuhr nach Wien und fand dort einen Bassisten namens Harry. In Bad Aussee traf ich Franky, den Schlagzeuger, und Werner, den Keyboarder. Neben der Suche nach Musikern kümmerte ich mich auch um das Management, schrieb an Agenturen und Künstlervermittler.
Inzwischen hatten wir unseren Bandnamen von "Sweet Lovely Spring", der etwas hippyhaft klang, in "Austrian Metropol" geändert, da mir das seriöser erschien.
Wir lernten den Hotelier Hans Schenner kennen, einen wunderbaren Menschen, der neben seinem Hotel Agathawirt auch das Dancing Agatha Stadel betrieb. In der Nähe des Hallstätter See spielten wir einen herrlichen Sommer lang.